Der Name Bowers & Wilkins steht für hochklassige Audiogeräte mit einem Hauch von Luxus. Dies hat natürlich auch seinen Preis, Bowers & Wilkins Geräte sind nicht dafür bekannt günstig zu sein. Mit dem neu aufgelegten Kopfhörer Bowers & Wilkins P3 Series 2 möchte man „…neue Massstäbe im unteren Preissegment setzen“ und „High Fidelity für Leute mit schmalem Budget bezahlbar machen.“ Gerne stellte ich mich bei Hans für einen Test zur Verfügung, er hat bereits die erste Version des B&W P3 getestet.
Lieferumfang
Der P3 Series 2 Kopfhörer kommt in einer mit Schaumstoff ausgebetteten Schachtel daher, darin enthalten sind nebst dem Kopfhörer eine Transportbox aus Hartplastik, eine Bedienungsanleitung und ein zusätzliches Audiokabel ohne Fernbedienung.
Technische Daten
- Treiber: 2x30mm
- Frequenzumfang: 10 Hz bis 20 kHz
- Impedanz: 34 Ohm
- Gesamtklirrfaktor (THD): <0,5 % (1 kHz/10 mW)
- Empfindlichkeit: 111 dB/V bei 1 kHz
- Max. Eingangsleistung: 50 mW
- Nettogewicht: 130 g
- Kabellänge: 1.2m
Hervorgehoben wird hier die Apple-Kompatibilität. Ich habe trotzdem den Kopfhörer an einem Android Smartphone ausprobiert und konnte folgendes feststellen: Die Lautstärke kann nicht an der Kabelfernbedienung verändert werden, Play/Pause funktioniert, zum nächsten Titel springen wiederum geht nicht.
Design und Eindruck
Der P3 Series 2 wurde gegenüber seinem Vorgänger designtechnisch nicht verändert, nur die Elemente welche beim P3 noch aus Stoff waren (Bügelunterseite, Ohrpolster) sind jetzt in Lederausführung, was den P3 Series 2 nochmals optisch aufwertet und edler wirken lässt. Der Ohranliegende Kopfhörer trägt sich aufgrund seines leichten Gewichtes von nur 130g sehr bequem, der Anpressdruck an den Ohren ist kräftig, aber nicht unangenehm. Ich persönlich benutze am liebsten entweder Ohrumfassende (Over-Ear) oder, wenns ins Fitnesstudio geht, In-Ear Kopfhörer. Der P3S2 stellt allerdings durch den guten Halt am Kopf und seinem edlen, schlanken Design eine echte Alternative zu den In-Ears für mich dar.
Man muss es ja wirklich nicht mehr erwähnen, die Verarbeitung und die Qualität stimmen bei B&W, ohne Diskussion. Die weichen Ohrpolster sind abnehmbar und somit einfach zu reinigen oder, wenn es denn mal sein muss, zu ersetzen.
Der Sound
Der P3S2 möchte „High Fidelity im unteren Preissegment“ bieten, dafür steht der Name B&W. Ich selber kann am Klang des Kopfhörers fast nichts aussetzen. Warum ein Fast?
Der P3S2 tönt super, wirklich. Was B&W aus der kleinen Bauweise macht ist erstaunlich. Wie ich beim Bericht des P7 Wireless (folgt noch) erwähnt habe, stehe ich auch auf einen satten Bass, welcher jedoch nicht zu dominant sein darf und den Rest in den Hintergrund stellt. Beim Bowers & Wilkins P3 Series 2 habe ich den Eindruck dass der Bass ein bisschen weniger sein dürfte, ich glaube es selber kaum dass ich das so schreiben muss, aber es ist so. Die mittleren und hohen Töne kommen sehr satt rüber, man fühlt sich der Musik sehr nahe, ja davon umgeben. Das Chasis wurde gemäss B&W eigens für diesen filigranen Kopfhörer entwickelt um diese Soundqualität zu bieten.
Fazit
Der Bowers & Wilkins P3 Series 2 stellt preislich den Einstieg in die Welt der Kopfhörer des englischen Unternehmens dar. Klanglich liegt er zwar nicht voll auf meiner Linie was die Basswiedergabe anbelangt, trotzdem kann man ihm sonst aber wenig vorwerfen. Ein solider Kopfhörer im unteren Preissegment eines sonst hochpreisigen Herstellers, insofern muss man mit einem Kompromiss rechnen und erhält ein hochwertig verarbeitetes Produkt!
Den Bowers & Wilkins P3 Series 2 gibt es für 165.- CHF zu kaufen.
Der Artikel Testbericht: Bowers & Wilkins P3 Series 2 erschien zuerst auf TechnikBlog. Du kannst den TechnikBlog auf verschiedene Arten abonnieren, viel Spass beim Lesen!