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Testbericht: Sony MDR-1000X – Noise Cancelling von seiner besten Seite

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Sony MDR-1000XWer hier meine eigenen Testberichte zu Kopfhörern verfolgt, weis das ich auf Over-Ear Kopfhörer stehe, am liebsten natürlich kabellos (mit dem iPhone 7 sowieso) und wenn möglich mit Noise Cancelling. Seit Jahren fliegen ich nur noch mit Noise Cancelling Technologie, wer das einmal gemacht hat, möchte das nicht mehr missen. Nachdem ich den neuen Bose QC35 bereits für AVguide getestet hatte, wollte ich mir den Sony MDR-1000X natürlich nicht entgehen lassen. Idealerweise standen während den letzten Wochen auch zwei langstreckenflüge an, ideale Bedingungen also für den Test! Das er aktuell in der Schweiz voll ausverkauft ist, hat meine Erwartungshaltung auch noch vergrössert.

Features

  • High Resolution 40mm HD Treibereinheit für besten Sound auch bei hohen Frequenzen.
  • Verbessertes digitales Noise Cancelling. Die automatische Noise Canceling Funktion analysiert kontinuierlich die Umgebungsgeräusche für bestmögliche Geräuschreduzierung.
  • Der neue Sense Engine bietet unterschiedlichen Modi: Ambient Sound Modus; Quick Attention Modus und sogar eine individualisierte Noise Cancelling Einstellung
  • Gestensteuerung über Ohrmuschel
  • Bluetooth 4.1 für kabelloses Musikhören, One-Touch Verbindung via NFC
  • Akkulaufzeit: bis zu 20 Std. abhängig vom verwendeten Modus
Sony MDR-1000X schön verstaut in mitgeliefertem Case

Sony MDR-1000X schön verstaut in mitgeliefertem Case

Lieferumfang

Der MDR-1000x von Sony kommt aus seiner Verpackung in einem eigenen Case geliefert. Klappt man die Ohrmuscheln nämlich 90° ab und eine davon ein, passt er perfekt in die Transporttasche. Dort hat es auch problemlos Platz für ein Klinkenkabel das mitgeliefert wird und den obligaten Flugzeugadapter. Ebenfalls dabei ist ein MicroUSB Kabel um den Kopfhörer zu Laden.

Alles benötigte findet im Case des Sony MDR-1000X Platz.

Alles benötigte findet im Case des Sony MDR-1000X Platz.

Verarbeitung

In Sachen Verarbeitung darf man bei dem Preis einiges erwarten und entsprechend wurde ich auch nicht negativ überrascht. Alles passt, der Kopfbügel lässt sich in Stufen in der Grösse verstellen, schön gepolstert aus einem Lederimitat nehm ich an. Die Oberfläche der Hörmuscheln ist überzogen mit einem grauen Kunststoff, dabei ist die rechte Muschel aktiv. Mit einfachen Gesten kann man die Musik steuern, doch dazu später mehr. An der rechten Höhrmuschel befindet sich auch die MicroUSB Buchse zum Laden, während links drei Bedienknöpfe verbaut sind. Neben dem Power-Button gibt es noch zwei Einstellungs-Knöpfe: Einen für das Aktivieren von Noise-Cancelling (NC), sowie einen um den “Ambient-Sound-Modus” aktivieren.

Anschlüsse und Tasten am MDR-1000X

Anschlüsse und Tasten am MDR-1000X

Bedienung

Bluetooth gekoppelte Kopfhörer sind längst kein Novum mehr, wie man den MDR-1000X mit seinem Smartphone oder Tablet koppelt muss ich kaum noch erklären. Der Kopfhörer verfügt für eine schnelle und einfache Kopplung auch über NFC, konnte ich aber mit meinem iPhone 7 nicht testen. Kommen wir aber zu einem Feature, dass ich so noch nie gesehen habe. Die Touch-Steuerung über die Höhrmuschel, in diesem Fall die rechte. Lege ich meine flach Hand auf die Kopfhörermuschel, wird die Musiklautstärke sofort reduziert und die Geräuschunterdrückung, das Noise Cancelling, wird deaktiviert. Dabei werden die Umgebungsgeräusche, zum Beispiel eben Stimmen verstärkt. War in meinem Fall im Flugzeug perfekt, so konnte ich problemlos mit der Flugbegleiterin sprechen ohne die Kopfhörer abzunehmen oder auch Ansagen des Kapitäns mithören. Sony nennt die Funktion “Quick Attention Mode”, was hier voll zutrifft.

Neben dem Quick Attention Mode kann man durch Gesten auch die Wiedergabe steuern.  Die Wiedergabe wird pausiert und wieder gestartet mit zweimaligem Tippen, nach oben oder unten wischen reguliert die Lautstärke und vor- und zurückwischen springt zum vorigen oder nächsten Lied. Sehr cool, intuitiv und spart Knöpfe!

Sony MDR-1000X

Sony MDR-1000X

Passform

Zur Passform gleich mal soviel vorneweg: Ich hatte den Sony MDR-1000X etwa bereits 20 Stunden verteilt im Büro getragen und dann während zwei Übersee-Flügen von 7 und mehr Stunden ständig angehabt. Er sitzt satt, aber ohne zu Drücken, ich hatte keinerlei Probleme oder Druckstellen, die gute Polsterung um das Ohr macht es aus. Kopfbügel ebenfalls gepolstert, mir hat er gepasst, nach zwei Stunden Flugzeit habe ich ihn nicht mal mehr gespürt. Perfekt!

Ohrmuscheln am Sony MDR-1000X

Ohrmuscheln am Sony MDR-1000X

Noise Cancelling und Klang

Erstmal zum Noise Cancelling, ich würde sagen hier hatte bisher Bose wohl den besten Ruf und auch das meistverbreiteste Produkt auf dem Markt. Ich selber habe noch einen alten Bose QC3, habe aber auch alle neuen Modelle getestet. Der Bose QC35 dürfte wohl die Referenz sein und auf meinem Rückflug hatte ich, die Gelegenheit direkt zu vergleichen. Beide Kopfhörer sind absolut beeindrucken was die Geräuschunterdrückung anbelangt, ich persönlich sehe den Sony ganz leicht vorne, da wird noch etwas mehr gefiltert. Das gilt jetzt für die konstanten, monotonen Geräusche im Flugzeug, dort leistet der MDR-1000X hervorragende Arbeit. Dank kabelloser Technologie, trägt man den Kopfhörer auch beim Gang aufs WC, zieht man ihn nämlich einmal ab, wird man mit erschrecken feststellen wie laut es eigentlich ist.

Nebst dem Noise Cancelling Modus, kann man den Sony auch im Ambient-Sound-Modus betreiben. Dann sollen vor allem Stimmen weniger reduziert werden, damit soll man eben Durchsagen in Flughäfen, Bahnhöfen oder eben Flugzeugen selbst nicht verpassen. Mich hat der Modus aber nicht überzeugt, des Gesamtklangbild hat gelitten und ich empfinde den Modus auch als uninteressant, wenn ich einen NC-Kopföhrer kaufe, will ich NC und keine abgeschwächte Variante davon.

Klanglich bin ich vom MDR-1000X überzeugt, klare Bässe und trotzdem nicht so dominant wie man das von anderen Herstellern kennt. Höhen und Tiefen klar abgedeckt, ein ausgeglichenes Klangbild, genau wie ich es mag. Leider hatte ich keine High-Res Quelle zur Hand, jenen Standard der Sony unterstützt mit den aktuellen Xperia-Smartphones und neuen Walkman-Modellen. Der Akku hält gemäss Sony 20 Stunden, das dürfte etwa hinkommen, habe zwischen den beiden Flügen nicht aufgeladen und er hatte danach noch Power. Notfalls kann man den MDR-1000X auch ohne Akkuleistung betreiben, natürlich ohne aktive Geräuschunterdrückung und nur mit Kabel, die Klangqualität leidet aber, für den Notfall aber besser als nichts.

Sony MDR-1000X

Fazit

Wow, da hat Sony wirklich einen Kopfhörer mit Noise Cancelling auf den Markt gebracht, der es in sich hat. Toller Tragekomfort, ausgeglichenes Klangbild und das beste Noise Cancelling, dass ich bisher genutzt habe. Eine innovative Gestensteuerung über die Höhrmuschel und ein passendes Transportcase mit allem Zubehör runden das Angebot ab. Klar, 479.- CHF für den Sony MDR-1000X sind kein Schnäppchen für einen Kopfhörer, aber Sony platziert sich funktional und preislich an der Spitze damit und ist in meinen Augen verdient. Wer also demnächst längere Flugstrecken vor sich hat, eine klare Kaufempfehlung von meiner Seite!

Den Sony MDR-1000X gibt es im Fachhandel für 479.- CHF, in Deutschland bei Amazon für 389.- €.

Der Artikel Testbericht: Sony MDR-1000X – Noise Cancelling von seiner besten Seite erschien zuerst auf TechnikBlog. Du kannst den TechnikBlog auf verschiedene Arten abonnieren, viel Spass beim Lesen!


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